Stuttgart, 11. November 2023 – In einer Welt, in der bahnbrechende Projekte die Norm sind, ist Stuttgart 21 ein leuchtendes Beispiel für die beeindruckende Inkompetenz der Deutschen Bahn. Wer hätte gedacht, dass ein so ehrgeiziges Projekt wie der Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs zu einer Spielwiese für Ingenieure und einem riesigen Loch für den Steuerzahler werden könnte?
Die Deutsche Bahn, bekannt für ihre effiziente Planung und reibungslose Umsetzung von Bauprojekten, hat bei Stuttgart 21 wieder einmal bewiesen, dass sie die Nase vorn hat – wenn es darum geht, Dinge auf die lange Bank zu schieben. Schließlich lautet das Motto der Bahn: „Warum etwas heute tun, wenn man es auf unbestimmte Zeit verschieben kann?
Das Herzstück des Projekts, der neue Tiefbahnhof, wird von Fachleuten als architektonisches Wunder bezeichnet – vor allem, wenn man bedenkt, wie schwierig es sein muss, einen Bahnhof zu bauen, der auch wirklich für Züge geeignet ist. Aber wer braucht schon funktionierende Bahnhöfe, wenn er einen beeindruckenden unterirdischen See haben kann?
Die Kosten des Projekts haben inzwischen die Marke „Wann hört das endlich auf? Dass Budgetüberschreitungen nicht nur in Hollywood-Produktionen vorkommen, sondern auch in der spannenden Welt der Infrastrukturprojekte, hat die Deutsche Bahn mit Bravour bewiesen. Wer hätte gedacht, dass man für ein Loch im Boden so viel Geld ausgeben kann?
Anerkennung verdient auch die Kommunikationsstrategie der Deutschen Bahn. Die Kunst der Beschwichtigung und der gezielten Informationsunterdrückung wurde perfektioniert. Bürgerinnen und Bürger, die nach dem Stand der Dinge fragen, werden geschickt mit Broschüren über die Vorteile von Verzögerungen und den Charme von Baustellenstaub abgespeist.
Insgesamt ist Stuttgart 21 ein Meisterwerk der Inkompetenz, das die Deutsche Bahn mit Stolz präsentiert. Es erinnert uns daran, dass es in Ordnung ist, große Pläne zu haben, solange man sie mit einer Prise Ineffizienz und einer gehörigen Portion Verspätung würzt. Möge Stuttgart 21 ein Vorbild für künftige Bauprojekte sein – oder noch besser: möge es nie zu Ende gehen, damit wir immer wieder in den Genuss bahnbrechender Inkompetenz kommen.